Sonntag, 23. Februar 2014

Tatendrang - zest for action - le besoin d'activité



Hallo an alle!

Wie versprochen gibt es mal wieder Neuigkeiten aus dem häufig nassen England. Die Stimmung hier ist jetzt wieder deutlich besser als noch vor 2 Wochen. Nach einer letzten Woche Schule hatten wir jetzt eine Woche Ferien (Half Term). Die Ergebnisse der Probeprüfungen fielen (in meinem Fall) ziemlich gut aus. Letztes Wochenende machte ich am Samstag nur einen kleinen Spaziergang Richtung Küste, legte mich auf eine Bank und strahlte mit der Sonne um die Wette den blauen Himmel an. Meine Gastmutter machte abends einen spitzen Kommentar von wegen ich hätte ja nichts zu tun. Sonntag ging ich deshalb extra früh zu den Living Coasts, eine Art Zoo mit Küstentieren. Ich sah die Fütterung der Pinguine, Otter, Robben und Rochen. Es gab noch andere Vögel und Fische zu bestaunen und so verbrachte ich eine ganze Weile dort. Die Sonne schien wieder und so lief ich nach dem späten Mittagessen nachhause. Montag blieb ich den ganzen Tag im Haus (es regnete von morgens bis abends) und fing an, meine Hausaufgaben zu machen. Außerdem sah ich einige Folgen von Qi, eine englische und furchtbar witzige Quizsendung mit Stephen Fry, die ich absolut vergöttere. Dienstag traf ich mich mit Viki, meiner ungarischen Freundin, und wir bummelten durch die Stadt bis zum Strand von Torquay. Dort zogen wir die Schuhe aus und liefen barfuß durch das kalte Wasser bis zu den Felsen am anderen Ende des Strandes. Wir ließen die Schuhe davor stehen und kletterten über die Steine, was recht schmerzhaft war, da alles mit winzigen Muscheln übersät war. Wir saßen in der Sonne, redeten und lachten und waren recht erschrocken, als eine Frau plötzlich mit unseren Schuhen winkte. Ich ging zu ihr (aua) und sie erklärte, dass die Schuhe schon im Wasser gestanden hatte- hier ist eben das große Meer, mit richtiger Ebbe und vor allem Flut. Meine Chucks waren natürlich klitschnass, was den Nachhauseweg des Tages nicht sehr angenehm machte. Was soll’s, wir hatten trotzdem einen tollen Nachmittag. Mittwoch fuhr ich zur Kieferorthopädin in Newton Abbot. Das Museum, was ich mir dort danach ansehen wollte, war natürlich geschlossen (bis März -.-). Manchmal fühle ich mich schon wie ein verdammter Glückspilz. ^^

Donnerstag fuhr ich nach Dartington, genauer gesagt zur Dartington Hall (eine Empfehlung meines Geschichtslehrers). Die Hinfahrt war eine komplette Katastrophe. Den ersten Bus hatte ich falsch rausgesucht, zudem war ich zu spät und von dem hastigen Laufen total fertig (4 km von zuhause bis zur Bushaltestelle). Dann wartete ich auf den nächsten Bus, kam natürlich viel zu spät an der Anschlussbushaltestelle an und musste nochmal eine halbe Stunde auf den Bus nach Dartington warten. Dort stieg ich zu früh aus, was mir nochmal ein gutes Stück extra Weg bescherte. Letzten Endes meisterte ich jedoch den Rest des Weges und kam schließlich beim Dartington Estate an. Riesige Gartenanlagen empfingen mich und während ich durch das Grün lief und viele Fotos schoss, stellte ich mir vor, wie Heinrich VIII und sein Minister Wolsey im 16. Jahrhundert durch diese Gärten wandelten. Ich sah eine kleine Kirche (eigentlich nur ein Turm) und fand letzten Endes auch den Eingang zur Großen Halle von Dartington. Der Burghof war auch sehr schön anzusehen. Bevor ich wieder ging, aß ich im angrenzenden Cafe und spazierte durch den Rest der Gartenanlage. Immer im Blick (vor allem im Bus auf der Hin- und Rückfahrt) sind die sanften immergrünen Hügel Südenglands, die für mich gewissermaßen eine zweite Heimat geworden sind. Ich werde ganz sicher die Nähe des Meers, die Schönheit der Landschaft und vielleicht sogar die Schreie der Möwen vermissen, wenn ich wieder in Berlin bin.

Freitag ruhte ich mich aus, schließlich waren Ferien und meine Füße taten vom Laufen der vorherigen Tage weh. Zudem erledigte ich die restlichen Hausaufgaben. Samstag schließlich fuhr ich mit Viki nach Totnes. Doch es wäre kein richtiger Ausflug ohne die üblichen Pannen! Wir wollten einen Zug um 9.29 Uhr nehmen, welcher auch am Plan an der Station stand. Als ich allerdings ca. 9.15 an der Station ankam, war der Zug um 9.11 gefahren. Der nächste wurde für 10.11 angezeigt. -.- Wir warteten ziemlich genervt auf den folgenden Zug. In Totnes sahen wir zuerst eine Burg / Festung an, errichtet von den Normannen, von der man auch eine tolle Aufsicht auf Totnes und die umliegende Landschaft hat. Dann warfen wir einen Blick in die Kirche St. Mary und bummelten schließlich die Hauptstraße entlang. Wir aßen Pasty zum Mittag, eine super Torte und Tee nachmittags und kauften Fudge (ähnelt Toffee). Später machten wir einen Spaziergang am Fluss entlang und besuchten schließlich den kleinen Samstagsmarkt der Stadt. Die Rückfahrt verlief ohne größere Probleme und so war dann auch der letzte wirkliche Ferientag vorbei.

Heute war ich Essen einkaufen für die Schule und entspannte noch ein bisschen, denn morgen geht ja die Schule wieder los. In letzter Zeit kam in mir schon der Wunsch auf, noch ein Jahr hierzubleiben (wenn auch bei einer anderen Gastfamilie). Einfach, weil ich ein paar nette Leute hier kennengelernt habe und weil die Schule wirklich unglaublich interessant ist und Spaß macht. Ich war noch nie so begeistert von Unterrichtsstunden (außer vielleicht als ich in der ersten Klasse lesen, schreiben und rechnen gelernt habe (; ). Mit meinen Gasteltern habe ich mich besser arrangiert; ich konzentriere mich einfach auf Schule, Freunde, Ausflüge und Spaziergänge an der Küste (die Reihenfolge ist willkürlich) und nehme nicht so ernst, was sie sagen. Ihre dauerhaft pessimistische Einstellung zu allen möglichen Dingen im Leben passt einfach nicht wirklich mit meiner positiven und lebensbejahenden zusammen. Doch wie gesagt, ich komme damit klar, genieße die anderen Aspekte des Auslandsjahres und die Tage, an denen ich mit meinem Gastvater Spaß habe oder slacklining übe.

In der frischen Brise vom Meer, wenn die Sonne scheint und der Himmel blau ist und die Wiesen von Torquay grün, fühlt es sich immer noch ein bisschen an wie ein langer Urlaub, in dem ich erwachsen werde. Ich habe mich nie so selbstständig gefühlt wie am Donnerstag, als ich den Tagesausflug organisiert und dann auch alles mehr oder weniger geklappt hat. Letzen Endes geht es also mal wieder darum, das kleine & konstante Glück zu finden, nicht aufzugeben und vor allem zu sich selbst zu stehen.

Liebe Grüße!



Hello guys!

As I promised you’ll get news from the pretty wet England today.  The mood here is definitely better than 2 weeks ago. After a last week of school we had a week of holidays now (Half Term). The results of the Mock Exams were (in my case) really good. Last weekend I only went for a little walk to the coast on Saturday, lay on a bench and beamed almost as bright as the sun towards the blue sky. My host mum made a sharp comment about me not having anything to do. Sunday morning I left as early as possible to go to the Living Coast, a zoo with animals from the coast. I watched the feeding of the penguins, the otters, the seals and the rays and spent quite a while gazing at various birds and fish. The sun was shining again, so after a late lunch I walked home again. On Monday I stayed in the house all day long (it was raining non-stop) and started doing my homework. In addition, I watched several episodes of Qi, an English and extremely funny panel game with Stephen Fry, which I absolutely adore. Tuesday I met Viki, my Hungarian friend, and we strolled through the town centre and down to the Sea front (beach) of Torquay. We took off our shoes and walked through the cool water until we reached the rocks at the other end of the beach. We left the shoes on the sand and climbed on the rocks, which was pretty painful as they were full of little spiky shells. Sitting on the rocks in the sun, we talked and laughed and were surprised, when a woman suddenly waved with our shoes in her hands. I went to get them (ouch) and she explained that the tide had come in. My chucks were drenched which made the way back home very uncomfortable. In the end, I learned that this is the proper sea with proper tides – especially high tides. Nevertheless we had a great afternoon together. Wednesday I went to the orthodontist at Newton Abbot. The museum I intended to visit afterwards was closed (until March -.-). Lucky old me! ^^

I went to Dartington, more precisely to Dartington Hall (a suggestion of my History teacher) on Thursday. Going there turned out to be an utter disaster. I had found the wrong bus on the internet. In addition, I was late and really exhausted after almost running from home to the bus station (4 km). Well I got the next bus to Paignton bus station where I (naturally) missed my bus to Dartington and had to wait half an hour in the cold. I got off too early so I had to walk quite a long way until I finally arrived at Dartington Estates. I walked through the huge gardens, took many photos and imagined Henry VIII and his minister Wolsey promenading through this gardens in the 16th century. After seeing a little church (actually just a tower) and the beautiful courtyard I found the entrance to the Great Hall. I had lunch in a café and had another walk through the other parts of the gardens before it was time to go. Always having a view on the soft and evergreen hills of Southern England (especially while sitting in the bus) I felt that I have kind of found a second home. It’s certain that I will miss the proximity of the sea, the beauty of the nature and maybe even the noise of the sea gulls when I am back in Berlin.

On Friday I relaxed and did some more homework because my feet were hurting and I deserved a day of relaxation. Saturday I went to Totnes with Viki. But no real trip without exciting mishaps! We intended to take a train at 9.29am which we also saw on the timetable at the station. However, when I arrived at 9.15am at the station, the train had left at 9.11am. The next train was to arrive at 10.11am. -.- We waited for it and were pretty annoyed. At Totnes, we first visited the castle, built by the Normans, from which one has an amazing view over Totnes and the surrounding land scape. Afterwards we had a look into St. Mary Church and walked the main street up and down. We had Pasties for lunch, tea and very delicious cake in the afternoon and we bought fudge. Later on we had a short walk along the river and finally visited the little market that is in Totnes every Saturday. Going back to Torquay was less disastrous and thus the last real day of Half Term came to an end.

Today I only went shopping food for school and relaxed a bit because tomorrow school is going to start again. In the last few days, I started to wish to stay here for another year (with another host family).  Simply because I’ve met some really nice people here and because school is so interesting here – I genuinely enjoy it. I’ve never been this enthusiastic about lessons (except maybe for when I learned reading, writing and calculating in the first grade (; ). I kind of arranged myself with my host parents; I concentrate on school, friends, trips to other cities and walks along the coast (the order is random) and I don’t take what they say as seriously as I used to. Their permanently pessimistic attitude towards everything in life doesn’t fit into my positive and life-affirming idea of life. As I said, I am coping and I enjoy other aspects of my year abroad and the days I joke with my host dad or train on the slackline.

In the fresh breeze of the sea, when the sun is shining and the sky is blue and the meadows of Torquay are green, it still feels a bit like a long holiday in which I am growing up. I have never felt as independent as I did on Thursday when I organized the trip to Dartington and actually managed to arrive there and see everything. In the end, life is again about finding the small & constant happiness, never giving in and especially to remain true to oneself.

Lots of love!



Salut!
Comme j’ai promis j’écris des nouvelles de l’Angleterre pour vous. L’humeur est mieux ici. Après une semaine d’école on a eu une semaine de vacances (Half Term). Mes résultats des examens sont très bon. Le dernier week-end je me suis promenée à la côte. J’ai cédé sur un banc et j’ai regardé le soleil et le ciel bleu. Le soir, ma mère d’accueil a fait un commentaire aigu – elle a dit que je n’ai rien à faire. Dimanche, je suis départie tôt parce que j’en ai eu marre. J’ai visité les Living Coasts, un zoo des animaux de la côte. J’ai vu des pingouins, des loutres, des pinnipèdes, des raies et d’autres poissons et oiseaux. Il faisait très beau et j’ai mangé au centre-ville. Lundi, il pleuvait toute la journée et j’ai fait beaucoup de devoirs. En plus, j’ai regardé Qi, un jeu télévisé anglais et drôle avec Stephen Fry. Mardi, j’ai rencontré Viki, mon amie hongrois, et nous nous sommes promenées à la plage de Torquay. Nous avons enlevé nos chaussures et nous sommes allées nu-pieds jusqu’à l’autre côté de la plage. On a abandonné les chaussures et on est montées sur les roches. Il y avait plein de coquillages donc c’était de la douleur ! On s’est assis  sur les roches, on a savouré le soleil, on a parlé et rigolé. Tout à coup, on a vu une femme qui a fait signe à nous avec nos chaussures. Elle m’a dit que les chaussures étaient dans l’eau parce que le flot était venu. Mes ‘Chucks’ étaient trempé jusqu’aux os. L On a eu une belle après-midi quand même. Mercredi, je suis allée à Newton Abbot pour voir mon orthodontiste. Après, je voulais voir une musée, mais c’était fermé. -.- Quelque fois, je me sens comme un veinard. ^^
Le jeudi, je suis allée visiter Dartington Hall (c’était une suggestion de mon prof d’histoire). L’aller, c’était une catastrophe. J’étais en retarde et en plus j’ai choisi le faux bus. Après aller à la station (4km) j’étais épuisée et j’ai du attendre trente minutes pour le bus prochain. Je suis sortie trop tôt donc j’ai du aller plus longue. Enfin, je suis arrivée aux jardins de Dartington Estates. Je me suis baladée et j’ai pris plein de photos. J’ai imaginé Henry VIII et son ministre Wolsey en 16ième siècle ; comme ils se sont baladés à travers les jardins. J’ai vu une petite église et le « Great Hall ». La cour du château était belle aussi. J’ai mangé dans un café et après avoir vu le reste des jardins, je suis partie. Dans le bus, j’ai savoure les belles vues sure les collines douces et persistantes du sud de l’Angleterre qui sont devenues une deuxième patrie pour moi. La proximité de la mer, la beauté du paysage et même les cries des mouettes vont me manquer quand je rentre à l’Allemagne.
Le vendredi, j’ai relaxé parce que j’ai eu mal aux pieds – en plus, j’ai eu des vacances. J’ai fini mes devoirs. Le samedi je suis allée à Totnes avec Viki. Mais ce n’est pas une vraie excursion sans des pannes ! On voudrait prendre le train à 9.29 heures qui était au plan à la station. Quand je suis arrivée à la station à 9.15 heures, il avait été parti à 9.11 heures. Le prochain train est venu 10.11 heures. -.- À Totnes, on a visister un petit château qui était construit par les Normands. On a eu des belles vue sur le paysage et Totnes. Après, on a visité l’église St. Mary et puis on s’est baladées au centre-ville. On a mangé du Pasty comme déjeuner et du gâteau plus tard – et on a acheté du Fudge. Plus tard, nous nous sommes promenées à la rive et nous avons visité une petite marchée.  Le retour s’est déroulé sans pannes et bon, c’était la dernière journée des vacances.
Aujourd’hui, j’ai acheté de la nourriture pour l’école. J’ai pensé sur rester ici pour une autre année (naturellement, je changerais la famille d’accueil). J’ai rencontré des gens sympas et j’adore l’école ici – c’est intéressant et on a beaucoup de joie. Je n’étais jamais aussi passionnée pour l’école (sauf, peut-être dans la première class quand j’ai appris lire, écrire et calculer). Je me suis accommodée avec mes parents d’accueil ; je me concentre sur l’école, les amis et les promenades à la côte. Leur attitude pessimiste ne marche pas avec mon attitude optimiste, mais je ne prends pas non plus leurs phrases au sérieux. Je savoure les autres aspects de ma vie ici et les jours quand je m’entraîne en faire du slack avec mon père d’accueil.
En grand air de la mer, quand il y a du soleil et le ciel est bleu et les prés sont verts, je me sens comme je suis en vacances très longues  pendant lesquelles je deviens adulte. Le dernier jeudi, je m’ai senti très indépendante quand j’ai organisé l’excursion tout seule et car ca a marché. Enfin, la vie c’est encore une fois trouver le petit bonheur constant, ne pas désespérer et se soutenir.
Bises!
 


Spaziergang zur Küste- walk to the coast - le promenade à la côte





Hafen - harbour - le port



Living Coasts










Nachmittag am Strand - afternoon at the beach - un après-mide à la plage



Dartington Estates












Totnes Castle





St. Mary Church

Main Street





Guildhall
 Anna

Sonntag, 9. Februar 2014

Winterstürme - storms of winter - des tempêtes d'hiver



Hallo da draußen!

Ich bin immer noch in England, und ich  muss sagen die letzten Tage ist das Wetter wirklich hundsmiserabel. In den letzten vier Wochen gab es vielleicht 4 oder 5 sonnige Tage. Nach einer Woche voller Prüfungsvorbereitung war ich letztes Wochenende mal nicht nur einkaufen, sondern auch spazieren. Ein weiteres Mal zum Maidencombe Strand, allerdings war bei dem zweistündigen Spaziergang wirklich der Weg das Ziel. Meine Turnschuhe litten ganz schön, weil die rote, matschige Erde teilweise den ganzen Weg bedeckte. Das Highlight war, dass mich ein Hund ansprang und meine Hose mit seinen Pfoten einfärbte. -.- Ansonsten genoss ich die Sonne, welche ja so selten geworden ist, und die wahnsinnigen Aussichten über das Meer und die Küstenlandschaft.

In den letzten Wochen gab es nicht nur Überflutungen von Feldern in Somerset, sondern auch extreme hohe Fluten verbunden mit starken Regenfällen an der Südküste. Die Eisenbahnlinie, mit der ich immer nach Exeter gefahren bin, wird für mindestens sechs Wochen nicht verkehren, weil die Schienen dem Wetter (bzw. Meer) zum Opfer gefallen sind.

Ich hatte letzte Woche in jedem Fach eine gute Note bekommen. *freu* Mein Geschichtslehrer lobte mich mal wieder für meine Quellenanalyse.  Es ist wirklich schön, von jemandem so gelobt zu werden und zu hören, dass jemand meine Bemühungen schätzt. Auch die Prüfungen diese Woche liefen ziemlich gut. Im Moment klammere ich mich an diese Schularbeit, an course work Aufsätze, an Bücher, die ich für die Schule lese. Es gibt sonst nicht sehr viel zu tun hier. Zum einen ist das Wetter so schlecht, dass es sich nicht lohnt, in eine andere Stadt zu fahren. Zum anderen müsste ich zuerst einmal jemanden finden, der mit mir kommt. Und meine Gasteltern… nun ja. Die Gespräche mit meinem Gastvater sind weniger geworden, und mit meiner Gastmutter gibt es auch nicht viel zu bereden. Es ist einfach unmöglich, lange Gespräche mit jemandem zu führen, der sich überhaupt nicht für einen selbst interessiert. Wenn wir reden, sind es immer dieselben profanen und routinemäßigen Fragen, die sie stellt. Und ich weiß, dass sie Fragen stellen muss; es ist eine der Vorgaben der Organisation. All diese Vorgaben (wie zum Beispiel an eigentlich freien Tagen in die Schule gehen zu müssen) und die Tatsache, dass meine Gastmutter glaubt, sich bis ins allerkleinste Detail an sie halten zu müssen, machen meine Zeit hier im Moment kompliziert und nicht wirklich schön.

Vorgestern schlief ich bei der Gastfamilie einer deutschen Freundin. Meine Gastmutter hat unnötig Panik geschoben (z.B. mit der Tatsache, dass ich Vegetarierin bin) und ich war nur froh, dass die andere Gastfamilie alles viel lockerer gesehen hat. Wir hatten einen tollen Abend mit viel ungesundem Essen und einigen Filmen. Es war ausgesprochen schön.

Mir fehlt hier nicht nur emotionale Nähe – und ich bin mir sicher, dass man eine Beziehung aufbauen kann auch wenn das Gastkind die Gastfamilie bezahlt – sondern auch eine gewisse Sorte von Gesprächen, die ich normalerweise mit meinen Eltern oder Freunden habe. Zuhause reden wir über Bücher, manchmal Politik oder Psychologie… einfach über Gott und die Welt. Hier gibt es sowas nicht. Wie ginge das auch, wenn meine Gasteltern noch nie ein Buch gelesen haben?!

Zurzeit läuft es also nicht so rosig, und ich versuche die Schwierigkeiten hier irgendwie zu lösen. Mal schauen, wie sich das in nächster Zeit entwickelt. Es ist nur noch eine Woche, bis wir erst mal Ferien haben. Also wünsche ich euch schon mal einen tollen Valentinstag und mehr Neuigkeiten gibt es beim nächsten Mal!



Hey there!

I’m still in England, and I have to say the weather during the last days was really lousy. During the last four weeks we had perhaps 4 or 5 sunny days. After a week full of preparation for the Mock Exams, I was not only shopping last weekend but also going for a walk. I went to Maidencombe Beach again, although for this two-hour walk the journey really was the reward. My trainers got stained red by the muddy earth on my way. The highlight was a dog jumping up on me and colouring my trousers with its dirty paws. -.- Apart from that I enjoyed the wonderful weather which has become so rare and the amazing views of the sea and the coastal landscape.

During the last weeks there weren’t only flooded fields in Somerset but also extremely high tides combined with heavy rain along the South coast. The railway line I used to use for going to Exeter won’t be used for at least six weeks as the rails fell prey to the weather (or rather the sea).

Last week I got a good grade in each of my subjects. *happy* My History teacher praised my source analysis again. It is really nice to be praised like this and to have somebody appreciating the work I do. The exams went also well. At the moment I am sticking to my school work, to the course work, to the books I’m reading for school. There aren’t many other things I could do. First, the weather is so bad that it’s not really worth visiting another city. Secondly, I’d need to find somebody coming with me. And my host parents… well. The talks with my host dad have ceased and there isn’t much to talk about with my host mum. It is simply impossible to have a long talk to somebody who just isn’t interested in oneself. When we talk, she’s posing always the same profane and routine questions which I know she has to ask. It’s a demand of the organization. All these demands (for example that I have to go to school on actually free days) and the fact that my host mum is sticking to the rules in every single detail, make my time here complicated and not really nice.

The day before yesterday I stayed with the host family of a German friend of mine. My host mum was making an unnecessary fuss about it (for example about me being a vegetarian) and I was really glad that the other host family was much more relaxed. We had a great evening with lots of unhealthy food and some films. I really enjoyed it.

I’m not only missing emotional closeness – and I’m sure it is possible to develop a relationship although the student is paying the host family – but also a certain kind of talks that I usually have with my parents and friends. At home, we would talk about books, sometimes politics or Psychology… just talking about anything and everything and putting the world to rights. This doesn’t exist here. How could it be possible if my host parents have never read a book?!
So at the moment my life here is not too rosy but I’m trying to solve all these difficulties. We’ll see what happens in the next few days and / or weeks. It’s just one week left until we’ve got holidays. Now I wish you a wonderful Valentine’s Day and more news will follow with the next post!



Salut!
Je suis encore en Angleterre et il faut vous dire qu’il faisait très mauvais – pendant les quatre semaines dernières, on a eu peut-être 4 ou 5 journées avec du soleil. Le week-end dernier, après une semaine de préparation pour les examens, je n’ai pas fait seulement du shopping, mais je me suis promenée aussi. Je suis allée encore une fois à Maidencombe, mais pour cette promenade (qui a duré deux heures) ‘l’important, c’était le chemin’.  Le sol rouge et blet a coloré mes chaussures. L’aspect original, c’était un chien qui a sauté sur moi (et comme ca, il a coloré mon pantalon -.-). Autrement, j’ai savouré le soleil qui est devenu trop rare et les folles belles vues de la côte.
Ces derniers temps, il y avait des submersions aux champs à Somerset, mais il y avait aussi des marées très hautes avec beaucoup de pluie à Devonshire. La ligne avec laquelle je suis allée à Exeter ne vas pas circuler pour 6 semaines parce elle était la proie de la mer.
La semaine dernière, j’ai reçu une bonne note pour chaque matière. *content* Mon prof d’histoire m’a loué pour ma dernière rédaction. J’étais vraiment contente ; c’était bien d’être louée pour mes efforts. Les examens allaient bien aussi. Pour le moment, je m’accroche au travail de l’école, aux rédactions, aux livres qu’il faut lire pour l’école. À part ca, il n’y a rien que je pourrais faire. Il fait trop mauvais pour avoir envie d’aller visiter des autres villes. En plus, il faudrait trouver quelqu’un pour venir avec moi. Et ma famille d’accueil… bon. Les conversations avec mon ‘père’ sont devenues rares et il n’y pas beaucoup de choses desquelles je pourrais parler à ma ‘mère’. Avoir des longues conversations n’est pas possible quand elle n’est pas intéressée.  Quand nous parlons, elle pose toujours les mêmes questions profanes et routinières. Et je sais qu’elle doit les poser ; c’est un objectif de l’organisation d’échange. Tous ces objectifs (par exemple, qu’il fallait aller à l’école quand les autres élèves pouvaient rester à la maison) et le fait que ma mère d’accueil pense qu’il faut les suivre par le menu détail… tout ca fait mon temps ici compliqué et pas très beau.
Avant-hier, j’ai dormi à la famille d’accueil d’une copine allemande. Ma mère d’accueil a agité le chiffon rouge (par exemple pour dire que cuisiner pour moi est difficile parce que je suis une végétarienne) et j’ai été contente que l’autre famille d’accueil était plus relax.  On a passé une super soirée avec des films et beaucoup de confiserie.
Il ne me manque pas seulement la chaleur humaine – et je suis sûre qu’avoir une relation est possible même quand je paie ma famille d’accueil -  mais aussi certaines conversations que j’ai normalement avec mes parents ou mes amis. Chez-soi, on parle des livres, quelque fois de la politique ou de la psychologie… on parle de tout et de rien. Ici, ca n’existe pas. Une raison est que mes parents d’accueil n’ont jamais lu un livre.

Actuellement, ma vie ici n’est pas très rose, mais j’essaie solutionner ces difficultés. Alors on va voir comment ca se développe. Je vais avoir des vacances dans une semaine. Donc, je vous souhaite un beau jour de Saint-Valentin et il y aura des nouvelles dans l’inscription prochaine !
 













P.S. Es klingt vielleicht alles nicht so positiv, doch auch wenn ich mich oft gefragt habe, warum ich mein glückliches Leben, meine Familie und meine Freunde verlassen habe, so habe ich es doch nie wirklich bereut. Ich liebe die Schule hier, die Möglichkeit, andere Städte zu entdecken und die Spaziergänge an der Küste. Vor allem ist mein Englisch besser als je zuvor und trotz vieler Einschränkungen habe ich hier doch eine gewisse Selbstständigkeit, die ich vorher so nicht kannte.
Maybe not everthing's good right now, but although I've often asked myself why I've left my happy life, my family and my friends, I never regretted the choice to come here. I love the school here, the possibility to discover other cities and the walks along the coast. Most importantly, my English is better than ever and although there are quite a few restrictions, I am independent in a way that never existed like this before.
Tout cela n'est pas positive, mais même si je m'ai demandé, pourquoi j'ai abandonné ma vie heureuse, ma famille et mes amis - je ne l'ai jamais regretté. J'aime l'école ici, j'aime la possibilité de découvrir autres villes et j'aime les promenades à la côte. Avant tout, je parle mieux en francais que jamais et malgré d'objectifs, j'ai une indépendance ici que je n'ai pas connu avant venir en Angleterre.


Anna